Johannes-Kepler-Gymnasium | Stuttgart-Bad Cannstatt

Schulprofil

Gemeinsam Lernen am JKG

Wir alle – die Schulgemeinschaft des JKGs – verstehen uns gemäß unserem Leitbild als Ort des Lehrens und Lernens, als Ort der Begegnung und der Entwicklung. Die vielfältigen Beziehungen an unserer Schule sollen geprägt sein von Interesse aneinander, von Anerkennung und Wertschätzung. Solidarität, Gerechtigkeit und Offenheit sind die zentralen Prinzipien des demokratischen Miteinanders an unserer Schule, um Freude am Lernen und Lehren zu wecken und wachzuhalten. Um diesen Leitideen gerecht zu werden und „gemeinsam“ zu lernen, haben wir ein Konzept entwickelt, das neben den fachspezifischen Inhalten der einzelnen Unterrichtsfächer auch fächerübergreifendes Wissen und Fertigkeiten (Bildungsplan 2016) sowie soziale und personale Kompetenzen fördert.

Drei Säulen: Detaillierte Informationen sind den jeweiligen Curricula (Sozialcurriculum, Methodencurriculum und Mediencurriculum) der einzelnen drei Bereiche zu entnehmen.
Drei Säulen: Detaillierte Informationen sind den jeweiligen Curricula (Sozialcurriculum, Methodencurriculum und Mediencurriculum) der einzelnen drei Bereiche zu entnehmen.

Säule 1 – Soziales Miteinander

Auch im Unterrichtsalltag wird das Thema soziales Lernen immer wichtiger. Um den Unterricht effektiv gestalten zu können, braucht es klare Regeln und verbindliche Vereinbarungen über das soziale Miteinander und die Umgangsformen in der Klasse.
Dazu haben wir ein Sozialcurriculum entwickelt, das hier kurz vorgestellt werden soll. Es stellt einen roten Faden dar, eine gemeinsame Zielsetzung und Vorgehensweise, und beschreibt, welche Aspekte sozialen Lernens bei uns an der Schule im Mittelpunkt unseres pädagogisch-präventiven Handelns stehen. Diese werden sowohl im regulären Unterricht ab Klasse 5 sowie in zahlreichen und vielfältigen Projekten vermittelt und umgesetzt, mit dem Ziel miteinander Gemeinschaft zu gestalten. Unsere Schülerinnen und Schüler entwickeln hierbei wichtige Lebenskompetenzen wie zum Beispiel Empathie und Problemlösefertigkeit.

Säule 2 – Methoden

Methoden sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Unterrichts und werden tagtäglich in den einzelnen Fächern angewendet und geübt. Die Kompetenz der Schülerinnen und Schüler, mit ihnen umzugehen und sie bestmöglich für die Zukunft zu nutzen, ist das Anliegen unserer Schule.
Zur Erziehung und Bildung gehört nicht nur die Vermittlung von Wissen, sondern auch die Fähigkeit, dieses erlernte Wissen und Erfahrungen in die eigene Lebenswelt sinnvoll übertragen und anwenden zu können. Aus diesem Grund vermittelt Unterricht neben fachlichem Wissen auch Arbeitstechniken und Strategien, das Erlernte nachhaltig zu implementieren und die Kompetenz, mit diesem fachlichen Wissen zukünftig erfolgreich umzugehen. Erlernte Methoden strukturieren den Lernprozess, geben Sicherheit durch Routine, befähigen zur Selbständigkeit und führen zu sachlichem „Know-how“. Ausgestattet mit diesen methodischen „Werkzeugen“ werden die Schülerinnen und Schüler von Beginn an beim „Lernen lernen“ unterstützt.
Aufgrund unterschiedlicher Lerntypen ist es wichtig, differenzierte Lerntechniken in den verschiedenen Fächern zur Verfügung zu stellen und somit zielgerichtet, die entsprechend individuellen Lernmethoden herauszufinden. Diese Lern- und Arbeitstechniken ähneln und überschneiden sich zum Teil in den unterschiedlichen Fächern, wodurch eine produktive Zusammenarbeit und Absprache innerhalb der Fachschaften, die der Schülerschaft zugute kommt, möglich und gewünscht ist.

Säule 3 – Medien

Eine umfassende Medienkompetenz ist im 21. Jahrhundert ein essentieller Schlüssel für die Teilhabe an der Gesellschaft und für die Entwicklung einer aktiven, selbstbewussten Rolle darin (siehe auch die Leitperspektiven im Bildungsplan).
Das Lernen mit Medien und das Lernen über Medien ist daher wichtiger Bestandteil des Unterrichts und sorgt dafür, dass die Schüler*innen zu kompetenten Mediennutzern werden. Es umfasst u.a. Grundlagenwissen, das Erlernen eines reflektierten und kritischen Umgangs mit Medien, Präsentationstechniken, die Sensibilisierung für mögliche Gefahren sowie Nachdenken über das eigene Medienverhalten.
Der Basiskurs Medienbildung in Klasse 5 und 6 leistet zum Aufbau der Medienkompetenz einen ersten Beitrag. Hier werden Grundlagen der Medienbildung gelegt, auf die in den Fächern aufgebaut wird. Dabei werden theoretische Kenntnisse und die praktischen und kreativen Anwendungen eng miteinander verzahnt. Bei uns am JKG basiert daher die Implementierung des Basiskurses Medienbildung in Klasse 5 und 6 auf drei Säulen:

  1. Sinnvolle Integration in den Fachunterricht
  2. Regelmäßig durchgeführte Module in den Klassenlehrerstunden
  3. Schwerpunkt Medienbildung integriert in die Projekttage zu Schuljahresbeginn Klasse 5 sowie in die Anti-Mobbing-Woche am Ende der Klasse 5

In den folgenden Klassenstufen (Klasse 7-10) werden die im Basiskurs erworbenen Medien- und Methodenkompetenzen erweitert (vgl. u.a. Aufbaukurs Informatik in Kl. 7), vernetzt und differenziert. Sie sind bis zur Kursstufe in die Curricula aller Fächer integriert.